Das „Regen-Rennen“
- Thomas Merkel
- 20. Jan. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juni 2023
Am Ende kamen wir zwar nicht trocken an, aber wir hatten
auf der Rückfahrt noch jede Menge Spaß.

An einem Samstagmittag im April machte ich mich mit drei Kids auf zu einer Fahrradrunde. Unser Ziel war ein toller Spielplatz, der wie der Zufall es mag direkt neben einer Eisdiele lag. Die Hinfahrt verlief entspannt über Feld- und Waldwege mit abenteuerlichen Überquerungen von Waldbächen. Alles schien perfekt zu sein, als wir bei unserem Eis saßen und plötzlich eine frische Brise aufkam. Da dachten wir uns: "Vielleicht sollten wir vorsichtshalber nochmal den Regenradar checken."
Nach einem kurzen "Krisenrat" mit den Kids stand die Entscheidung an: Sollten wir im strömenden Regen zurückfahren oder versuchen, dem Regen zu entkommen? Wir entschieden uns für das "Regen-Rennen" - wer ist schneller zu Hause, der Regen oder wir? Natürlich war uns allen klar, dass wir dabei nass werden könnten, wenn uns der Regen einholte.
Und so ging es los! Die beiden Jungs, beide 10 Jahre alt, fuhren gut und zügig. Die Kleine, gerade erst 7 geworden, hatte ein wenig Schwierigkeiten mit den typischen Allgäuer Wellen, da auch sie trocken bleiben wollte. Glücklicherweise hatte ich das PullMe bereits vor der Tour an meinem Bike montiert. Also, als ich das Stichwort "Komm' hol' das Lasso raus..." hörte, griff ich schnell zum Seil und hakte sie ein. Und schon ging das Regen-Rennen weiter. Immerhin sangen die Kids fröhlich "Wir spielen Cowboy und Indianer...", auch wenn es bergauf ging.
Am Ende kamen wir zwar nicht trocken an, denn der Regen holte uns in den letzten 15 Minuten ein, aber wir hatten auf der Rückfahrt noch jede Menge Spaß.